Megalepthyphantes nebulosus

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Megalepthyphantes nebulosus (Sundevall, 1830)
Kellerzartweber
Megalepthyphantes nebulosus w do JGuttenberger (2).JPG
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Megalepthyphantes (Großzartweber)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:011587
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandmh===*
[D] Berlinss===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württemberg D
[D] Mecklenburg-Vorp.es?? R
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Nordrhein-Westfalens===*
[D] Schleswig-Holsteinss=(↓)=G
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Lepthyphantes nebulosa
  • Lepthyphantes nebulosus
  • Linyphia nebulosus

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 3,4–6,7 mm, Männchen 3,4–4,6 mm (Nentwig et al. 2012).

Prosoma gelbbraun, Zeichnung und Berstenreihen. Charakte­ristisch ist die Gabelung des dunklen Mittelstreifens nach den Augen zu. Sternum gelbbraun, schwarz übertönt, dunkler als die Coxen. Chelizeren braun. Beine: Gelbbraun bis braun, mehr oder weniger gefleckt oder geringelt; Fem. mindestens ein dunkler Ring oder ein Flecken paar etwas über der Mitte, Tibia vor der Mitte und am Ende mit je einem Ring (Ringelung meist undeutlich, bei den Männchen fehlt sie fast immer). Bestachelung: Unter allen einheimischen Arten am stärksten: Fem. Ⅰ: prolateral, etwa in der Mitte ein senkrecht abstehender Stachel, etwa so lang wie der Durch­messer des Gliedes; Pat. Ⅰ, Tibia dorsal 1–1 , seitlich 2–2, Metatarsus Ⅰ dorsal 1—1, mehrere laterale und mindestens eine ventrale Borste. Tm Ⅰ: 0,14. (Wiehle 1956) Beine: Wiehleformel: 2-2-2-2 (Stäubli 2013), Metatarsus Ⅰ mit mehr als einem Stachel (Roberts 1996). Opisthosoma: gelblichgraue Grundfarbe mit schwärzlichen Blorsten. Charakteristisch die leierförmige Zeichnung auf der Mitte der Bauchseite hinter der Epigastralfurche. (Wiehle 1956)

Weibchen

Epigyne deutlich zweiteilige Palette (Wiehle 1956).

Männchen

Beine meist nicht geringelt oder gefleckt. Pedipalpus: Femur nach dem Ende zu etwas dicker werdend. Patella mit zwei typisch gebogenen Borsten. Tibia auf der Oberseite mit einer dunkel gefärbten Apophyse. Cymbium an der Basis der Oberseite mit einer typischen Ausbuchtung. Am Bulbus auffallend die Lamella characteristica mit 3 stark chitinisierten Endzähnen. (Wiehle 1956)

Megalepthyphantes nebulosus li oben palppatella HLovbrekke-220.jpg Pedipalpus: Patella mit zwei oder drei Borsten. Dieses Merkmal hat nur Megalepthyphantes nebulosus innerhalb der Gattungen Megalepthyphantes und Lepthyphantes. (Roberts 1996)

Ähnliche Arten

Sehr ähnlich Lepthyphantes leprosus, jedoch mit Stimmgabelzeichnung auf dem Prosoma (Roberts 1996).

Lebensraum

Bewohnt Keller, Schuppen. Waschküchen, Gartenhäuser, kurz Nebengebäude und Räume, in denen sie ungestört ihre Netze bauen kann und die eine gewisse Feuchtigkeit aufweisen. Deshalb begegnet man der Art auch in Stollen, Bergwerken und Höhlen. (Wiehle 1956)

Verbreitung

Megalepthyphantes nebulosus ist holarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2017).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise