Harpactea hombergi

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
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Harpactea hombergi (Scopoli, 1763)
Rindenlangfinger
Hombergi Buchfahrt 07-07 02.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Dysderidae (Sechsaugenspinnen)
Gattung: Harpactea (Langfinger)
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:004656
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien NT
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlins===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.ss=(↓) 3
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) 2
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteines===R
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz VU
[PL] Opole VU
[PL] Oberschlesien VU
[PL] Tschenstochau ?
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Harpactea haymozi
  • Harpactes hombergi

Beschreibung

Kleinste Art der Gattung in Deutschland. Körperlänge: 4 bis 6 mm (Nentwig et al. 2012).

Prosoma und Cheliceren beider Geschlechter sind sehr dunkel braun bis fast schwarz. Das Opisthosoma ist gräulich oder gelblich. Es ist bei dieser Art sehr schmal und vor allem beim Männchen lang und zylinderförmig. Die Beine von Harpactea hombergi sind – im Unterschied zu den anderen in Deutschland beheimateten Arten – auffällig hell-dunkel geringelt (Auch die Beine von H. lepida sind manchmal leicht hell-dunkel geringelt, jedoch nie so deutlich, wie bei dieser Art).

Lebensraum & Verbreitung

Harpactea hombergi lebt unter der Rinde abgestorbener Bäume, vor allem warmer, sonniger Wälder. Weniger häufig findet man sie unter Totholz, Steinen oder im Fallaub. Die Art meidet feuchte Orte. Sie ist von Europa bis in die Ukraine verbreitet (Platnick 2013). In Deutschland nicht selten gefunden, vor allem in den Mittelgebirgen (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Die Art wurde bisher in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz, Österreich, Tschechien, der Slowakei und Polen nachgewiesen (Blick 2004). Ebenso in Großbritannien (Harvey et al. 2002), Dänemark (Scharff & Gudik-Sørensen 2011) und Schweden (Kronestedt 2001).

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen