Graecophalangium cretaeum

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Graecophalangium cretaeum Martens, 1966
Systematik
Ordnung: Opiliones (Weberknechte)
Familie: Phalangiidae (Schneider)
Gattung: Graecophalangium
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Gefährdung nach Roter Liste
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor.

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 6,0–7,2 mm, Männchen 3,2–5,2 mm (Martens 1966).

Färbung: Eine auffällige Sattelzeichnung erstreckt sich vom 2. Thorakal- bis zum 5. Abdominal-Tergit : Auf dem 1. Abdominal-Tergit ist sie eingeschnürt, auf dem 3. am breitesten, auf dem 4. sehr stark eingeschnürt und am Hinterrand des 5. quer abgestutzt. Diese Zeichnung ist schwarz umrissen; laterad schließt sich ein weißer Streifen an, der den Sattel scharf hervortreten lässt. In der Längsachse wird der Sattel von einem breiten hellen Streifen durchzogen. Carapax und Abdomen sind silbrig braun marmoriert; Beine unregelmäßig braun gefleckt. (Martens 1966)

Morphologie

Chelizeren: Auf der Basis des Fingers des 2. Chelicerengliedes ein leicht nach ventral gekrümmter Zahn. Augenhügel: relativ flach, jederseits mit 8 : 8 Dörnchen. Supracheliceral-Lamellen meist jederseits mit einem Körnchen. Beine: Femur, Patella und Tibia des 1. Beines stark keulig verdickt. Beine im Verhältnis zum Körper kurz; die Tiere wirken plump. Abdomen: Tergite mit Querreihen weniger Zähne. (Martens 1966)

Weibchen

Receptaculum seminis: zweiteilig, kurzer distaler Teil stark skierotisiert, basaler Teil lang und sehr dünn, mit knopfartiger Endblase (Martens 1966).

Männchen

Penis: Mit abgesetztem, etwa ein Dreieck bildenden Sockel, basaler Teil des Stylus rund, leicht dorso-ventral abgeflacht; apikal abgeplattet und an den Seiten einen Kiel bildend, apicales Drittel dorsal ausgehöhlt und etwas verbreitert. Stylus zwischen Sockel und erweitertem Teil braun bis schwarz, sonst hellgelb. Glans penis schlank. (Martens 1966)

Etymologie

Cretaeus = kretisch, von Kreta stammend (Martens 1966).

Lebensweise

Die Art scheint im Hochgebirge adult zu überwintern (Martens 1966).

Verbreitung

Südliche Balkanhalbinsel bis ins westliche Anatolien (Martens 1966).

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise