Evarcha jucunda

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Evarcha jucunda (Lucas, 1846)
Mittelmeer-Sichelspringer
Evarcha jucunda female dorsal SA Schaefer.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Salticidae (Springspinnen)
Gattung: Evarcha (Sichelspringer)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:033407
Gefährdung nach Roter Liste
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor.
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Evarcha eriki

Körperlänge: Weibchen erreichen 5,5 bis 7,4 mm, Männchen 5,1 bis 6,3 mm (Nentwig et al. 2014).

Männchen

Das Prosoma schwarzbraun, mit weißem Seitenrand. Ein halbkreisförmiges Band zieht unter dem Auge der zweiten Reihe beginnend, um die Kopfhöhe herum, die Kopfplatte weiß, goldgelb schillernd, unter den Augen in den Seiten ein Fleckchen rotgelb behaart; von derselben Farbe der Ringe um die Augen. Die Chelizeren dunkelgelb braun, schwarz behaart. Maxillen, Lippe und Sternum bräunlichgelb, letzteres weiß behaart. Das Opisthosoma oben einfarbig gelblich weiss mit gelb gemischt behaart; in den Seiten lange, abstehende weiße Haare. Beine: Der Femoral- und Patellartheil der Palpen blassgelb, weiß behaart, der Tibial— und Tarsaltbeil gelbbraun, schwarz behaart. Die Schenkel bräunlichgelb, mit schwarzer Spitze, Patellen und Tibien des I. und II. Paares schwarzbraun, die Metatarsen dunkler und die Tarsen hellbräunlichgelb; sonst die Beine bräunlichgelb, die Patellen, Metatarsen und Tarsen an der Spitze schwarz; die Tibien mit einem schwarzen Ringe an der Basis und am Ende. Die Spinnwarzen braungelb. Der Cephalothorax sehr hoch, oben etwas gewölbt, in den Seiten und hinten gerundet, glänzend, mit gleichdicken Haaren bedeckt. Zwischen den Augen der hintersten Reibe eine Impression, in dieser eine kurze Längsritze. Der Vorderrand des Cephalothorax mit einer Reihe langer Haare besetzt. Die Augen der zweiten Reihe von der vorderen und hintersten Reihe gleich weit entfernt. Die Chelizeren senkrecht abfallend, vorn nicht gewölbt, nicht divergierend, grob quergerunzelt, etwas glänzend, licht behaart. Das Sternum oval, flach, etwas glänzend, licht behaart. Das Opisthosoma vorn abgestutzt, in den Seiten fast gleich breit, dicht mit anliegenden gleich dicken Haaren bedeckt. Das Femoralglied der Palpen etwas gebogen, gegen das Ende ver­dickt, oben mit langen, abstehenden Haaren besetzt. Der Patellarteil nicht länger als dick, anliegend behaart, oben am Anfang und am Ende mit einer abstehenden Borste, der Tibialteil so lang wie dick, mit langen abstehenden Borsten besetzt, außen mit einem kurzen, geraden, am Ende zugespitzten Fortsatz. Femur, Patella und Tibia I und II dicker als die übrigen, an den Patellen und Tibien dieser Glieder unten eine Haarbürste. Längenverhältnis der Beine (Beinformel): 1-4-3-2. (Koch 1867)

Lebensraum

Evarcha jucunda kommt im mediterranen Raum an trockenen Standorten in der Strauch- und Baumschicht vor (Hansen 2000).

Verbreitung

Nach Belgien eingeschleppte mediterrane Art (World Spider Catalog 2015). Bisher nachgewiesen in Belgien (Blick 2004), auf den Kanaren (Wunderlich 2017) und im Jahre 2004 auch für Deutschland nachgewiesen (Ludy & Niechoj 2005).

Der Nachweis in Deutschland erfolgte per Handfang in der Gemüseabteilung eines Supermarktes in Gießen (Hessen) (Ludy & Niechoj 2005).

Bilder


Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise