Evarcha arcuata

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
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Evarcha arcuata (Clerck, 1757)
Dunkler Sichelspringer
Evarcha arcuata 9 1024.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Salticidae (Springspinnen)
Gattung: Evarcha (Sichelspringer)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:033381
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NT
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh<(↓) V
[D] Niedersachsen G
[D] Niedersachsen (H) G
[D] Niedersachsen (T) G
[D] Nordrhein-Westfalenmh<(↓)=V
[D] Schleswig-Holsteinex???0
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Attus arcuatus
  • Evarcha marcgravii
  • Salticus grossipes

Merkmale

Körpergröße: Weibchen werden 6 bis 8 mm groß, Männchen 5 bis 6 mm. (Roberts 1996)

Weibchen

Das braune bis schwarze Prosoma ist kaum gezeichnet, trägt aber hinter den Augen der dritten Reihe oftmals einen helleren, halbmondförmigen Haarstreifen.

Der vordere Rand des Opisthosomas ist ebenfalls hell behaart. Auf dem vorderen Drittel des Hinterleib findet man in der Regel einen schwarzen Längstrich mit weißer Rahmung und daran anschließend eine Strichzeichnung aus schwarzen und weißen Schrägstrichen auf braunem Grund.

Männchen

Das kleinere Männchen ist beinahe durchgehend am ganzen Körper dunkelbraun bis schwarz gefärbt.

Das Gesichtsfeld trägt ein auffälliges Muster aus mehreren querverlaufenden, weißen Haarstrichen, zusätzlich ist die vordere Innenseite der Patella der ersten beiden Laufbeinpaare weiß behaart.

Die Vorderbeine sind verlängert und deutlich kräftiger. Ingesamt zeigt der Körper oftmals einen kupfrigen Glanz.

Reife Tiere sind im Sommer anzutreffen.

Verbreitung

Paläarktisch verbreitet (Platnick 2013).

Lebensraum

Auf niedriger Vegetation in Heiden und feuchten Habitaten. (Roberts 1996)

Lebensweise

Das Weibchen ist auch tagsüber oft in seinem Versteck zu finden, das aus zusammengesponnen Zweigen oder einem zusammengerollten Blatt besteht. Darin bewacht es im Hoch- und Spätsommer seinen Eikokon. Die sehr aktiven Männchen findet man in ensprechenden Habitaten regelmäßig im Streifkescher. (Bellmann 2001)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Videos

Quellen

  • Bellmann H (2001): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Frankh-Kosmos Verlag. ISBN 3-440-09071-X, 304 S.
  • Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
  • Platnick NI (2013): The World Spider Catalog, Version 13.5. The American Museum of Natural History.
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.

Quellen der Nachweise