Ero tuberculata: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
(→‎Bilder: mieses Foto entfernt)
Zeile 72: Zeile 72:
 
Ero_tuberculata_Haus_TToepfer_IMG_9062w - Kopie.JPG
 
Ero_tuberculata_Haus_TToepfer_IMG_9062w - Kopie.JPG
 
Ero_toberculata_m_sternum.jpg|Sternum
 
Ero_toberculata_m_sternum.jpg|Sternum
Ero_tuberkulata_pedi_r.jpg|rechter Pedipalpus, lateral
 
 
Ero_toberculata_m_pedi_vent.jpg|rechter Pedipalpus, ventral (oben=vorn)
 
Ero_toberculata_m_pedi_vent.jpg|rechter Pedipalpus, ventral (oben=vorn)
 
Datei:2020-02-08 09-39-03 (C,Smoothing4).jpg|linker Pedipalpus lateral
 
Datei:2020-02-08 09-39-03 (C,Smoothing4).jpg|linker Pedipalpus lateral

Version vom 24. November 2020, 00:49 Uhr

Ero tuberculata (De Geer, 1778)
Großer Spinnenfresser
2012-01-01Ero-tub01 Pargätzi.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Mimetidae (Spinnenfresser)
Gattung: Ero (Buckelspinnenfresser)
Reifezeit (Nentwig et al. 2016)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:005701
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten DD
[CZ] Tschechien EN
[D] Deutschlands=?=*
[D] Berlines??=R
[D] Brandenburg G
[D] Baden-Württemberg D
[D] Bayern 3
[D] Bayern SL 3
[D] Bayern T/S 3
[D] Mecklenburg-Vorp.ss<(↓) 2
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalenss===*
[D] Schleswig-Holsteinss===*
[SK] Slowakei V*

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 3,5 bis 4 mm, Männchen 3 mm (Roberts 1996).

Prosoma blass gelbbraun, mit dunkler Randung und Medianlinie. Augenbereich ebenfalls dunkel gezeichnet. (Le Peru 2011)

Bei Ero tuberculata ist auf dem Sternum der vordere Mittelfleck meist deutlich, während die übrigen Mittelflecken mitunter nur angedeutet erscheinen und oft gar nicht zu erkennen sind.

Opisthosoma mit vier Höckern. Die vorderen Höcker sind größer, die hinteren stehen weiter auseinander (Le Peru 2011). Auffallend in der Zeichnung des Abdomens ist die helle (grauweiße bis gelblichweiße) Fläche, die sich von der Rückseite der Höcker nach den Spinnwarzen abhebt und seitlich durch rotbraune oder schwärzliche Partien klar begrenzt wird. In diesem hellen Gebiet können 2–3 dunkle Querlinien vorhanden sein. Der vordere dunkle Teil des Abdomens kann einen hellen Fleck besitzen. (Wiehle 1953)

Beine blassgelb mit dunkler Ringelung (Le Peru 2011).

Weibchen

Der Epigyne fehlt ein Mittelsteg (Le Peru 2011).

Männchen

Paracymbium des Pedipalpus mit nur einem spitzen Fortsatz (Heimer & Nentwig 1991).

Ähnliche Arten

Ähnelt Ero aphana, siehe dortiger Abschnitt und den Bestimmunsschlüssel im Artikel Ero.

Lebensraum

Die Tiere sind in Wäldern auf Zweigen von Laub- und Nadelbäumen zu finden. Wiehle zitiert Simon, wonach Ero tuberculata Feuchtigkeit vorziehe, aber auch in Fichtenwäldern anzutreffen sei. (Wiehle 1953)

Le Peru nennt Wälder, feuchte Wiesen, Flussbänke, Heide, Weinberge und Küstendünen als Fundgebiete (Le Peru 2011).

Verbreitung

Paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2016).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Heimer S & Nentwig W (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. ISBN 3-489-53534-0, 543 S.
  • Le Peru B (2011): The Spiders of Europe, a synthesis of data: Atypidae to Theridiidae. Mémoires de la Sociétés linnéenne de Lyon no. 2. 1 Auflage. ISBN 978-2-9531930-3-9, 523 S.
  • Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2016): Spinnen Europas. Version 1.2016. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.
  • Wiehle H (1953): Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile, 42. Teil Spinnentiere oder Arachnoidea (Araneae) IX: Orthognatha - Cribellatae - Haplogynae Entelegynae. VEB Gustav Fischer Verlag, 150 S.
  • World Spider Catalog (2016): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 17, abgerufen am 2016-01-29, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise