Drapetisca socialis

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
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Drapetisca socialis Sundevall, 1833
Rindenweber
Socialis Buchfahrt 07-07 01.jpg
subadultes Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Drapetisca (Rindenweber)
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010134
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlins===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh>=*
[D] Schleswig-Holsteinh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *

Beschreibung

Weibchen und Männchen werden 3,2 bis 4 mm groß (Roberts 1996).

Die Spinne fällt durch ihre sehr langen, dünnen Beine auf. Diese sind blass gelblich und dunkel geringelt.

Das Prosoma ist ebenfalls blass gelblich und besitzt ein typisches Muster aus einem dunklen Y-förmigen Mittelstreifen, der zu den Seiten hin in Radiärstreifen ausfransen kann. Seitlich davon befinden sich je vier größere dunkle Flecken. Das Prosoma ist dunkel gerandet.

Das Opisthosoma ist dunkel gräulich. Vorne und zu den Seiten hin findet sich eine unscharf begrenzte weißen Zeichnung. Im hinteren Teil läuft diese Zeichnung in eine hellen Fischgräten-Linie aus.

Reifezeit

Reife Tiere sind vom Sommer bis in den Herbst zu finden (Roberts 1996).

Lebensraum & Verbreitung

Drapetisca socialis lebt an Baumstämmen, wo sie oft in großer Individuenanzahl angetroffen wird (Namensgebung?). Baumarten mit glatter Rinde (z.B. Rotbuchen) werden anscheinend bevorzugt. Bei Annäherung flieht die flinke Spinne auf die andere Seite des Stammes. Im Spätherbst ist sie für kurze Zeit auch am Waldboden zu finden (Nentwig et al. 2012).

Paläarktisch verbreitet (Platnick 2013). Deutschland, Niederlande, Belgien, Schweiz, Österreich, Tschechien, Slowakei und Polen (Blick 2004). Ebenso in Großbritannien (Roberts 1996), Schweden (Kronestedt 2001) und Dänemark (Scharff & Gudik-Sørensen 2011).

Lebensweise

Die Art baut ein sehr feines, kaum sichtbares Gespinst direkt an der Stammoberfläche welches eine Ausdehnung von bis zu 6 cm Breite und 4 cm Höhe hat (Bellmann 2001). Beutetiere, die dieses Gespinst betreten, werden von der Spinne, ähnlich frei jagender Spinnen, im schnellen Lauf überwältigt.

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Weblinks

Quellen