Diplocephalus permixtus

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Diplocephalus permixtus (O. P.-Cambridge, 1871)
Dreiklauen-Doppelköpfchen
Diplocephalus permixtus f(Oger).jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Diplocephalus (Doppelköpfchen)
Reifezeit (Harvey 2014)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010070
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien LC
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandh<?=*
[D] Berlins<(↓)=3
[D] Brandenburg 3
[D] Baden-Württemberg V
[D] Bayern 3
[D] Bayern SL 3
[D] Mecklenburg-Vorp.ss=(↓) 3
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[D] Sachsen 4
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz NT
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien NT
[PL] Tschenstochau ?
[SK] Slowakei Ex
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Araeoncus brunneus
  • Erigone permixta

Merkmale

Körperlänge: Weibchen und Männchen erreichen 1,5 bis 1,9 mm (Roberts 1993).

Beine: Wiehleformel 2-2-1-1 und 0-0-1-1 (Roberts 1993).

Prosoma glänzend glatt braun ohne dunkle Zeichnungen, aber mit schwarzer Seitenkante. Beine gelbbraun. Opisthosoma schwarzgrau. (Tullgren 1955)

Weibchen

Augen: Vordere Augenreihe deutlich, aber schwach rekurv. Chelizeren mit 5 großen Zähnen an der vorderen Falzkante und eine Reihe kurzer dichter Zähne an der hinteren. Beine: Tibia Ⅰ-Ⅱ mit zwei, Tibia ⅠV mit einem dorsalen Stachel. Metatarsen Ⅰ-Ⅱ mit Trichobothrien in der basalen Hälfte. Epigyne auffallend breit. Vulva mit einem sehr großen wurstförmigen Rezeptakulum an der äußeren Seite des Vulvakomplexes. (Tullgren 1955) Prosoma rötlich braun.

Männchen

Im Profil gesehen schiebt sich das Prosoma schräg nach vorn über die Chelizeren. Das Vorderende ist an den Seiten zusammengedrückt, wodurch die Form zugespitzt wirkt. (Tullgren 1955)

Lebensraum

In feuchten, offenen Ökosystemen, besonders in feuchtem nassen Grünland dominierende Art. Weniger häufig im mittelfeuchten Grünland und an Moorgewässern. Vereinzelt in Äckern und feuchten Wäldern und an sandigen Ufern. Hemiskotophil, hemihygrophil. (Reinke & Irmler 1994)

Halotolerant, auf Salzwiesen vorkommend (Finch 2008).

Verbreitung

Paläarktisch verbreitet (Bosmans et al. 2010).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Bosmans R, Cardoso P & Crespo LC (2010): A review of the linyphiid spiders of Portugal, with the description of six new species (Araneae: Linyphiidae). Zootaxa 2473, S. 1–67, ISSN 1175-5326, doi:10.11646/zootaxa.2473.1.
  • Finch OD (2008): Webspinnen, Weberknechte und Pseudoskorpione der Ostfriesischen Inseln. Schriftenreihe Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer 11, S. 103–112.
  • Harvey P [Koord.] (2014): Spider and Harvestman Recording Scheme. British Arachnological Society.
  • Reinke HD & Irmler U (1994): Die Spinnenfauna (Araneae) Schleswig-Holsteins am Boden und in bodennaher Vegetation. Faun.-Ökol. Mitt. Supplement 17, S. 1–147, ISSN 0430-1285.
  • Roberts MJ (1993): The Spiders Of Great Britain And Ireland, Volume 2. Linyphiidae and Check List. Harley Books. ISBN 978-0946589463, 204 S.
  • Tullgren A (1955): Zur Kenntnis schwedischer Erigoniden. Arkiv för Zoologi 2 (7/20), S. 295–389.

Quellen der Nachweise