Diplocentria mediocris

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Diplocentria mediocris (Simon, 1884)
Mittleres Zweizähnchen
Diplocentria mediocris w do SRehfeldt.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Diplocentria (Zweizähnchen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010032
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten CR
[D] Deutschlandes<?=1
[D] Baden-Württemberg D
[D] Bayern G
[D] Bayern Av/A G
[D] Bayern T/S G
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Collinsia harmsi

Merkmale

Körperlänge: Beide Geschlechter erreichen 1,3–1,6 mm (Nentwig et al. 2012).

Färbung: Prosoma gelb- bis mittelbraun, mit Sternfleck und sehr schmalem, schwarzem Rand. Sternum hellbraun, grau übertönt. Beine gelbbraun. Opisthosoma hell- bis dunkelgrau. Prosoma bei den Geschlechtern dorsal nicht erhöht. HAR gerade. HMA um 3/4 d getrennt. Vorderseite der Chelizeren mit einem Zahn, welcher beim ♂ viel stärker entwickelt ist. Vorderer Furchenrand mit 3 langen +und einem kurzen (basalen) Zähnchen, hinterer Rand mit 3 bis (selten) 4 Zähnchen (beim gleichen Individuum schwankend). Lateral sind weit gestellte Stridulagionsrillen vorhanden. Sternum länger als breit, weit zwischen die Coxen Ⅳ verlängert, sowie diese um 3/4 ihres Durchmessers trennend. Beine: Tibien Ⅰ–Ⅲ mit 2 dorsalen Borsten, Tibia Ⅳ mit 1.Tm Ⅰ in Position 0,38-0,40, auf Ⅳ fehlend. (Wunderlich 1972) Wiehleformel 2-2-2-1 (Stäubli 2013)

Weibchen

Epigyne: Mit breiter, oral herzförmig eingeschnürter Platte; die Rezeptakula scheinen mehr oder weniger deutlich durch. Vulva: Rezeptakula sind dünnwandi. (Wunderlich 1972)

Männchen

Pedipalpus: Femur mit Schrill-Zahn. Tibia in der distalen Hälfte viel dunkler, distal-medial mit einem dünnen Zahn. Cymbium dorsal- basal mit einem kleinen Höcker. Paracymbium groß und einfach gebaut (artspezifisch). (Wunderlich 1972)

Verbreitung

Diplocentria mediocris ist ausschließlich in Europa verbreitet (World Spider Catalog 2016).

Lebensraum

Die ökologischen Ansprüche dieser im Alpenraum zerstreut vorkommenden Art sind noch weitgehend unklar; Lebensraum: Geröllufer an Flüssen und an trockenen Standorten (Trockenrasen, Weinberge) (Hänggi 2003).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise und Checklisten