Camisia spinifer: Unterschied zwischen den Versionen

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==Biologie==
==Biologie==
''{{PAGENAME}}'' ist eine relative grosse Hornmilben-Art mit sehr characteristischen Chitin-Vorsprungen. Körperlange ist 1026 μm, Breite ist 340 μm.  
''{{PAGENAME}}'' ist eine relativ große Hornmilben-Art mit sehr charakteristischen Chitin-Vorsprüngen. Körperlange ist 1026 μm, Breite ist 340 μm.  


Körper mittelmässig sclerotinisiert, Kutikula ist oft mit Boden-Körner verschmutzt. 15 Paaren von Haaren sind am Notogaster zu finden, diese stammen teilweise von Apophysen ab. Wie alle ''Camisia''-Arten, ''Camisia spinifer'' hat drei Paaren von anale Haaren. An ventrale Seite, die ano-genitalische Region ist von dem Rand des Notogasters gerade begrenzt.  
Körper mittelmäßig sclerotinisiert, Kutikula ist oft mit Boden-Körnern verschmutzt. 15 Paare von Haaren sind am Notogaster zu finden, diese stammen teilweise von Apophysen ab. Wie alle ''Camisia''-Arten, ''Camisia spinifer'' hat drei Paare von analen Haaren. Ventral ist die ano-genitalische Region von dem Rand des Notogasters gerade begrenzt.  


Camisia spinifer ist von anderen Camisia-Arten einfach zu trennen: die fünf Haar-Paaren am Rand des Notogasters (''c3, cp, e2, f2'' und ''pn3'') stammen von langen Chitin-Vorsprungen ab, und es gibt zwei sehr grossen, zweigigen Vorsprungen am Körper-Ende, von denen die Haaren ''pn2'' und ''k1'' abstammen. Die gelistete Haaren sind sehr lang, Geissel-ähnlich. Die lammellare und interlamellare Haaren stammen von ähnlichen Vorsprungen ab. Nur die rostrale und die zentrale Haaren am Notogaster sind simpel und kurz. Notogaster ist meistens sehr verschmutzt, die Boden-Körner sind auch von Haaren fixiert.
Camisia spinifer ist von anderen Camisia-Arten einfach zu trennen: die fünf Haar-Paare am Rand des Notogasters (''c3, cp, e2, f2'' und ''pn3'') stammen von langen Chitin-Vorsprüngen ab, und es gibt zwei sehr große, verzweigte Vorsprünge am Körper-Ende, von denen die Haare ''pn2'' und ''k1'' abstammen. Die gelisteten Haaren sind sehr lang, Geißel-ähnlich. Die lamellaren und interlamellaren Haare stammen von ähnlichen Vorsprüngen ab. Nur die rostralen und die zentralen Haare am Notogaster sind simpel und kurz. Das Notogaster ist meistens sehr verschmutzt, die Boden-Körner sind auch von Haaren fixiert.


==Lebensraum==
==Lebensraum==

Version vom 26. März 2009, 10:00 Uhr

Camisia spinifer ((C. L. Koch), 1836)
Camisiidae Camisia spinifer 1.JPG
Camisia spinifer
Systematik
Ordnung: Sarcoptiformes (Hornmilben)
Familie: Camisiidae
Gattung: Camisia
Verbreitung in Europa ( span).
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Gefährdung nach Roter Liste
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor.

Biologie

Camisia spinifer ist eine relativ große Hornmilben-Art mit sehr charakteristischen Chitin-Vorsprüngen. Körperlange ist 1026 μm, Breite ist 340 μm.

Körper mittelmäßig sclerotinisiert, Kutikula ist oft mit Boden-Körnern verschmutzt. 15 Paare von Haaren sind am Notogaster zu finden, diese stammen teilweise von Apophysen ab. Wie alle Camisia-Arten, Camisia spinifer hat drei Paare von analen Haaren. Ventral ist die ano-genitalische Region von dem Rand des Notogasters gerade begrenzt.

Camisia spinifer ist von anderen Camisia-Arten einfach zu trennen: die fünf Haar-Paare am Rand des Notogasters (c3, cp, e2, f2 und pn3) stammen von langen Chitin-Vorsprüngen ab, und es gibt zwei sehr große, verzweigte Vorsprünge am Körper-Ende, von denen die Haare pn2 und k1 abstammen. Die gelisteten Haaren sind sehr lang, Geißel-ähnlich. Die lamellaren und interlamellaren Haare stammen von ähnlichen Vorsprüngen ab. Nur die rostralen und die zentralen Haare am Notogaster sind simpel und kurz. Das Notogaster ist meistens sehr verschmutzt, die Boden-Körner sind auch von Haaren fixiert.

Lebensraum

Die Art, wie fast alle andere Arten in der Familie Camisiidae, haltet sich immer in feuchten Bereichen auf. Sie leben in Streu, Moos und in der oberen Bodenschicht.

Verbreitung

Holarktisch verbreitet. Wurde in Nord-Amerika, Algerien, Marokko aber auch in Island, Grönland gefunden.


Bilder

Weblinks

Literatur

  • Dr. János Balogh, Dr. Sándor Mahunka: Fauna Hungariae XVIII/19 Acari XV (auf Ungarisch).

Quellen