Bolephthyphantes index

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Bolephthyphantes index (Thorell, 1856)
Koniferenweberchen
Bolepthyphantes index female habitus Lapphaugen Gratangsfjellet Troms GHMorka.jpg
Weibchen (Norwegen)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Bolephthyphantes (Zeigerweberchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:009618
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien EN
[D] Deutschlandss===*
[D] Baden-Württemberg R
[D] Bayern R
[D] Bayern Av/A R
[D] Niedersachsen 0
[D] Niedersachsen (H) 0
[D] Sachsen 4
[D] Sachsen-Anhalt 0
[NO] Norwegen LC
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Bolyphantes index

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,3 bis 3,4 mm, Männchen 2,3 bis 3,0 mm (Nentwig et al. 2014).

Prosoma gelbbraun mit einem schwarzen mittleren Längsstreifen, der sich zur Kopfregion hin verbreitert, aber die Augen nicht erreicht. Rand des Prosomas mehr oder weniger verdunkelt, immer aber bleibt eine feine, schwarze Randzeichnung. Sternum graubraun mit vereinzelt stehenden dunklen Haaren, dunkler als die Hüften und die gelben Chelizeren. Beine gelbbraun. Femur Ⅰ auf der Innenseite mit einem starken schwarzen Stachel, der bei Femora Ⅱ— Ⅳ fehlt. Tibien reichlich beborstet, ähnlich wie bei Bolyphantes alticeps: Metatarsen Ⅰ—Ⅳ mit einer dorsalen Borste (eine zweite Borste auf Metatarsus Ⅳ, wie das Simon angibt, hat der Verfasser bei den wenigen Tieren, die er untersuchen konnte, nicht gesehen). (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Stäubli 2013). Opisthosoma: Oberseite hellgrau mit vielen weißen Flecken; ein mittlerer Längsstreif dunkelgrün, im vorderen Teil beidseitig mit drei Seitenzweigen, im hinteren Abschnitt in drei dunkle Querbänder aufgelöst. Seiten dunkler, durch helle Partien unterbrochen. Unterseite einfarbig dunkelgrün. (Wiehle 1956)

Weibchen

Epigyne mit breitem Fortsatz der vorderen Epigynenplatte, hinten zweilappig (Nentwig et al. 2014).

Männchen

Kopfpartie wenig erhaben. In der Augenregion mit schwarzen Borstenhaaren. Clypeus länger als die Augenregion, unterhalb der Augen stark konkav. Chelizeren länger als der Clypeus, am Ende wenig auseianderweichend. Cymbium des Pedipalpus dorsal an der Basis mit charakteristischen Ausbuchtungen. Form des Paracymbiums ebenfalls zur Bestimmung geeignet. (Wiehle 1956)

Lebensraum

Auf alpinen Mähwiesen und Trockenweiden (Rief & Ballini 2017).

Verbreitung

Paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2016).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise und Checklisten