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Araneus diadematus Clerck, 1757
Gartenkreuzspinne <tref>Buchholz S, Hartmann V & Kreuels M (2010): Rote Liste und Artenverzeichnis der Webspinnen - Araneae - in Nordrhein-Westfalen. Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen 3. Fassung, Stand August 2010, S. 1–25.</tref>
Araneus diadematus W 7-8468.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Araneidae (Radnetzspinnen)
Gattung: Araneus (Echte Kreuzspinnen)
Reifezeit <tref name="bellmann2010">Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.</tref>
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:014834
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.sh== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh===*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Aranea diadema
  • Araneus diadematus islandicus
  • Araneus diadematus nemorosus
  • Araneus diadematus soror
  • Araneus diadematus stellatus
  • Araneus hortensis
  • Epeira diademata

Araneus diadematus, die Gartenkreuzspinne, ist eine der bekanntesten Spinnen Deutschlands. Sie war Spinne des Jahres 2010.<tref>Hörweg, C. (2009): Die europäische Spinne des Jahres 2010 – Die Gartenkreuzspinne Araneus diadematus Clerck, 1758. Arachnologische Gesellschaft e. V..</tref>

Merkmale

Die Weibchen von Araneus diadematus werden 12 bis 17 mm groß, die Männchen 5 bis 10 mm.<tref name="bellmann">Bellmann H (2001): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Frankh-Kosmos Verlag. ISBN 3-440-09071-X, 304 S.</tref> Das Prosoma ist hellbraun gefärbt und mit Haaren dicht besetzt. Die Beine sind hell- und dunkelbraun geringelt und mit vielen kurzen Stacheln besetzt.

Das Opisthosoma ist meist braun gefärbt. Darauf findet sich eine Eichblattzeichnung. Helle längliche Flecken bilden im vorderen Bereich des Opisthosoma das namensgebende Kreuz. Weitere kleinere helle Flecken finden sich auch noch auf dem restlichen Opisthosoma verstreut.

Die Färbung von Araneus diadematus ist sehr variabel. Es finden sich dunkler braune Tiere, hellbraune, kontrastarme Tiere, sowie beinahe rote oder dunkelbraun-violette Exemplare.

Verbreitung

Araneus diadematus ist in der gesamten Holarktis verbreitet.<tref name="platnick">World Spider Catalog (2020): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch, doi:10.24436/2.</tref>

Lebensraum

Araneus diadematus bevorzugt halbschattige Lebensräume, in und an Gebüsch, an Wegrändern, in Gärten und lichten Wäldern. Sie ist ebenso in menschlichen Siedlungen an Zäunen, Verkehrsschildern, Gebäuden u.s.w. regelmäßig anzutreffen.

Netzbau

Araneus diadematus baut ein typisches Radnetz. Der obere Rahmenfaden überbrückt oft mehrere Meter, und das eigentliche Radnetz kann leicht 50 cm groß werden. Es besitzt mehr als 30 Radien.<tref name="bellmann">Bellmann H (2001): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Frankh-Kosmos Verlag. ISBN 3-440-09071-X, 304 S.</tref> Die Fangspirale ist dicht gewebt. Die Nabe ist dichter gewebt. Dort lauert die Spinne meist tagsüber auf Beute, indem sie Vibrationen der Beutetiere im Netz über die Beine wahrnimmt. Bei Bedrohung kann sie das gesamte Netz in Schwingung versetzen, so dass ihre Umrisse verschwimmen.

Die Größe des Netzes hängt am meisten von der Größe der Spinne ab, aber auch andere Einflussgrößen, wie beispielsweise Gewicht der Spinne, Verfügbarkeit von Beute und Wetter spielen eine Rolle.<tref>Zschokke S. (1997): Factors influencing the size of the orb web in Araneus diadematus. Proc. 16th Europ. Coll. Arachnol., S. 329—334. </tref>

Fortpflanzung

Die Entwicklung von Araneus diadematus ist zweijährig.<tref name="bellmann">Bellmann H (2001): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Frankh-Kosmos Verlag. ISBN 3-440-09071-X, 304 S.</tref>

Erwachsene Tiere treten im Sommer auf. Das Männchen nähert sich dem Netz des Weibchens und beginnt, durch Zupfen am Netz zu balzen. Ist die Balz erfolgreich, dann nähert sich das Weibchen dem Männchen, und die Paarung erfolgt am Rand des Netzes.

Im Herbst baut das Weibchen ihren Kokon und stirbt bald nach der Eiablage. Die Eier und Larven überwintern im Kokon. Im Frühjahr schlüpfen die Jungspinnen. Sie zerstreuen sich jedoch nicht sofort, sondern bleiben eine zeitlang in einem dichten Pulk zusammen. Erst später verbreiten sie sich in der Umgebung und entwickeln sich bis zum Herbst. Die halbwüchsigen Tiere überwintern dann, und erst im zweiten Jahr entwickeln sie sich bis zur Geschlechtsreife.

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Weblinks

Quellen

<treferences/>

Quellen der Nachweise