Argiope bruennichi

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Argiope bruennichi (Scopoli, 1772)
Wespenspinne
Argiope bruennichi fm-800.jpg
Männchen beim frisch gehäuteten Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Araneidae (Radnetzspinnen)
Gattung: Argiope (Südliche Radnetzspinnen)
Verbreitung in Europa (Blick 2004) (Kronestedt 2001) (Scharff & Gudik-Sørensen 2011) (Koponen 2008) (Cardoso 2000) (Roberts 1996) (Harvey et al. 2002) (Bayram et al. 2008) (Samu & Szinetár 1999)
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:015356
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NT
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Karpaten *
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh>=*
[D] Berlinmh>=*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.sh>(↓) *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh>=*
[D] Schleswig-Holsteinmh>=*
[HU] Karpaten *
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Karpaten *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
[RO] Karpaten *
[SK] Karpaten CR
[UA] Karpaten *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Aranea zebra
  • Argyope bruennichii

Argiope bruennichi war Spinne des Jahres 2001. (Hänggi et al. 2001)

Biologie

Das Weibchen wird 14 bis 17 mm groß, das Männchen 4 bis 6 mm (Brehm et al. 2006)

Namensgebung

J. A. Scopoli (1723–1788) hat die Wespenspinne 1772 als Araneus bruennichi beschrieben und damit den dänischen Naturforscher M. T. Brünnich (1737–1827) geehrt. J. V. Audouin (1797–1841) hat die Art 1827 der Gattung Argiope zugeordnet. In der griechischen Mythologie ist Argiope die Tochter des Teutras, die den König Telephos von Teuthranien heiratet. Sie ist die Frau mit dem weißen Gesicht (argis), wobei Audouin wohl auf den silbrig-hellen Vorderkörper der Weibchen Bezug nimmt. (Brehm et al. 2006)

Die braunen Kokons der Wespenspinne nennt man auch „Tabaksbeutel”.

Verbreitung

Paläarktisch verbreitet (Platnick 2013). Nordwestafrika und Mittelmeerraum (Brehm et al. 2006).

Lebensraum

bevorzugt sonnige, offene Flächen mit niedriger bis halbhoher Vegetation. Zu finden in vielen Lebensräumen, z.B. Auf Trockenrasen, Feuchtwiesen und Ödland. (Bellmann 2001)

Lebensweise

Das Radnetz wird stets in Bodennähe gebaut. Die Spinne nutzt dabei gerne schon lückig stehende Pflanzen, kann sich aber auch selbstständig eine freie Fläche schaffen. Dabei spinnt sie mithilfe ihrer Spinnfäden einzelne Halme oder Blätter zusammen. Die Netzmitte ist mit einer dichten Gespinstplatte in der Größe der Spinne belegt. Jeweils oberhalb und unterhalb davon findet man meist ein weißes, zickzackfömiges Band aus Spinnseide, das sogenannte „Stabiliment”. (Bellmann 2001)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen