Amaurobius ferox

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Amaurobius ferox (Walckenaer, 1830)
Kellerspinne (Buchholz et al. 2010)
Ferox Weimar 08-07 01.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Amaurobiidae (Finsterspinnen)
Gattung: Amaurobius (Echte Finsterspinnen)
Reifezeit (Harvey 2014)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:022605
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandh<==*
[D] Berlins===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.ss== *
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (H) 3
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteinss==-D; FG
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien ?
[PL] Tschenstochau ?
[SE] Schweden NT
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Ciniflo ferox

Merkmale

Körperlänge: Weibchen 11 bis 15 mm, Männchen 8 bis 10 mm (Roberts 1996). Bis 16 mm (Nentwig et al. 2012).

Prosoma dunkel rotbraun, bei den Jungtieren heller. Gesamter Kopfbereich dunkel abgesetzt. Opisthosoma sehr dunkel graubraun mit gelblichem Muster aus Herzmal und Winkelflecken. Beine bräunlich mit angedeuteter dunkler Ringelung (vor allem beim Männchen).[Literaturzitat fehlt]

Epigyne mit annähernd dreieckiger Platte, Seitenränder der Epigyne rundlich. Vulva mit mehr oder weniger parallelen Spermatheken/Spermagängen.[Literaturzitat fehlt]

Tibialapophyse des männlichen Pedipalpus dorsal mit abgerundetem Wulst, ventral mit überstehender Kante.[Literaturzitat fehlt]

Lebensweise

Amaurobius ferox baut in Spalten und Ritzen ein weitmaschiges Trichternetz mit cribellaten Fangfäden und einer zentral gelegenen Röhre, die als Versteck und Rückzugsort dient (Bellmann 2001).

Das Netz wird vorwiegend nachts angelegt. Frisch gesponnene Fangfäden zeigen einen leicht bläulichen Schimmer (Roberts 1996).

Lebensraum

In Kellern und feuchten Mauerritzen (Nentwig et al. 2012). Im Mittelmeergebiet auch in Wäldern unter Steinen (Bellmann 2001). In Löchern und Ritzen an Gebäuden wie A. similis, aber mehr als diese unter Steinen und liegendem Totholz. (Roberts 1996)

Ziegelwand, Lebensraum von Amaurobius ferox. Der erkennbare Moosbefall auf der verputzten Mauer weist auf eine gewisse Feuchte hin.

Verbreitung

Holarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015).

In Deutschland weit verbreitet, aber mit deutlichem Nachweisschwerpunkt im Südwesten (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder


Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise und Checklisten